„Meeresforscher“ – ein Projekt an der Grundschule Langballig
Seit dem Schuljahr 2020/2021 können die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 3 der Grundschule Langballig neben Dänisch, Niederdeutsch, Textillehre, Kunst, Tanzen, Segeln und Naturkids auch das Profil „Mobile Meeresforscher“ wählen.
Die Idee zu den „Mobilen Meeresforschern“ ist in der Grundschule Langballig entstanden. Forschendes Lernen in Wassernähe sollte mehr im Vordergrund stehen und die Idee eines mobilen Forschungslabors war geboren, Kooperationspartner mit der Peter-Petersen-Stiftung, der Uni Flensburg (Ostseelabor) und dem Verein „Freunde und Förderer der Grundschule Langballig“ waren schnell gefunden.
Im Jahr 2023 haben wir unsere Kooperationen dann um den Verein „Mission Förde“ erweitert. Der Verein und die Grundschule konnten erfolgreich einen Bingo Förderantrag stellen, mit dem Ziel den Anhänger als Pilotprojekt zwei Jahre betreuen zu lassen. Jetzt kann der Anhänger auch von anderen Schulen genutzt werden.
Der Anhänger steht an der Grundschule Langballig und kann über Kea Weickert-Janssen gebucht werden. Es wird eine kurze, kostenlose Einweisung angeboten, um den Unterricht durch Lehrerinnen und Lehrer zu gestalten. Ferner gibt es die Möglichkeit, eine Naturführerin (Stefanie Dibbern, ds@naturfuehrungen-dibbern.de) gegen Rechnung zu buchen, die den Unterricht jeweils für eine Klasse gestaltet. Eine Nutzung ohne Wassernähe ist ebenfalls möglich. Der Anhänger sollte gerne abgeholt werden. In der Pilotphase ist er kostenlos.
Kontakt: Kea Weickert-Janssen kea3110@gmail.com
Hier finden Sie das Faltblatt “Mobiles Labor für Meeresforschung” zum Download.
Das Projekt „Mobile Meeresforscher“ befasst sich mit den vielfältigen Themen rund um das Meer, z. B. Tierwelt, Salzwasser, Bernsteine, usw. Geplant ist eine Ausstellung mit zahlreichen Unterrichtsideen, die mobil ist und somit an anderen Schulen auch durchgeführt werden kann. Dabei kooperieren wir mit Der Europauniversität Flensburg und weiterführenden Flensburger Schulen, so dass die Ausstellung nicht ausschließlich auf Grundschüler zugeschnitten ist.
In den letzten Wochen hat sich der 4. Jahrgang der Grundschule Langballig mit dem Bereich „Mikroplastik im Meer“ beschäftigt. Dabei haben wir u. a. Müll am Strand in Langballig Au gesammelt und sortiert, Mikroplastik in Kosmetik und aus Kleidung unter dem Mikroskop betrachtet und über Alternativen und Lösungen nachgedacht.
Die Kinder waren sehr motiviert und interessiert, was folgende Aussagen zeigen:
„Die Wanderung zum Strand hat Spaß gemacht und wir haben total viel Müll gefunden!“
„Am besten war das Experimentieren mit den Mikroskopen – da konnte man das Mikroplastik richtig gut sehen!“
„Ich hätte nicht gedacht, dass in speziellem Babyshampoo auch Mikroplastik ist, obwohl sogar „Mikroplastikfrei“ draufsteht.
„Das soviel Mikroplastik in Kosmetik ist!“
„Ich war einkaufen und habe im Laden geschaut, wo Mikroplastik drin ist – und bei „FA“ war IMMER Mikroplastik drin.“
„Mama hat Shampoo gekauft und ich habe gesehen, dass da Mikroplastik drin ist. Jetzt habe ich ein festes Shampoo aus einer Pappschachtel.“